KinderWunderWerke

Auf das diesjährige Programm freuen wir uns mit den vier so ganz unterschiedlichen, kontrastierenden Stücken von Mozart, Mendelssohn, Dvořák und Igudesman zu begeistern. Sie werden interpretiert von unseren sehr talentierten jungen Solistinnen an Board - Kaon Hong und Edna Unseld.

Dass im Bereich der Musik Frühbegabte schon als Kinder Wunderwerke schaffen, hat das staunende Publikum spätestens seit Wolfgang Amadeus Mozart begriffen. Er ist das «Wunderkind» par excellence: erste eigene Klavierkompositionen mit fünf, die erste ausgedehnte Konzerttournee mit sieben. Felix Mendelssohn ist, ins Berlin der frühen Romantik geboren, womöglich das nächste überragende "child protigy". Protegiert wird dieses Kinderwunder in einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie, die kunstsinnig und mit grosszügigen Mitteln das aufsehenerregende  Talent des Sohnes fördert.- Die Ouverture des Concento-Programms 2023 komponierte der junge «Mann» mit gerade mal 14 Jahren (in einem Alter, in dem für durchschnittliche
Heranwachsende die Zeit der pubertären Selbstfindung beginnt.
Wo sind aber 2023 die kleinen, genialen Mozarts und Mendelssohns geblieben? Wunderkinder, die Wunderwerke an die Ewigkeit schaffen? Das ist schwer zu beantworten.
Eine mögliche Antwort auf diese Frage sind unsere zwei sehr talentierten jungen Solistinnen:

Kaon Hong, Jahrgang. 2011, kommt aus einem koreanisch-schweizerischen Musikerhaus, ihre Mutter ist Geigerin, der Vater Cellist. Sie spielt seit ihrem 4. Lebensjahr Violine und wurde früh gefördert. Sie debütierte als Solistin in Mozarts B-Dur Violinkonzert am Festival Herbst in der Helferei im Jahr 2020.

Edna Unseld, Jahrgang 2011, aus einem schweizerisch-deutschen Musikerhaus: beide Eltern sind professionelle Geiger. Edna beginnt mit vier Jahren Geige zu spielen, und aufgrund ihres besonderen Talents wird ihr bald schon Anne-Sophie Mutters Kindergeige zur Verfügung gestellt.
2021 gehen für Edna viele wichtige Türen auf: Maxim Vengerov lädt sie zu seiner online-Masterclass ein, sie gewinnt den 3. Preis beim Internationalen Leonid Kogan-Wettbewerb in Brüssel und spielt  – unter Leitung von Gilbert Varga – mit dem „Pannon Philharmonic“-Orchester in Gedenkkonzerten für Tibor Varga in Pécs (Ungarn) und in der Liszt-Akademie in Budapest.
2022 gewinnt sie in Italien den internationalen Violinwettbewerb «Il Piccolo Violino Magico» und in Deutschland den Sonderpreis «für besondere Leistungen» des «Internationalen Louis Spohr Wettbewerbs für Junge Geiger».